31.03.2012 - Herren I - Sachsenklasse - L.E.Volleys III & Krostitz
Geschrieben von: Marc Stoll   
Dienstag, den 03. April 2012 um 07:27 Uhr
Daniel macht schon wieder Krawall!!!

31.03.2012, letzter Spieltag. Zehn Spieler der Herde von Textima plus Trainer plus Newcomer-Co-Trainer Marco waren gewillt die kürzlich erlittene Niederlage im Prestigeduell gegen Harthau vergessen zu machen (sofern dies überhaupt möglich ist). Dazu mussten die L.E.Volleys III und Krostitz im Charlodrome vorstellig werden. Wir standen also vor einer Mammutaufgabe, denn das Saisonziel des Trainers (ausgeglichene Bilanz) konnte nur durch zwei Siege erreicht werden. Gegen beide Gegner hatten wir im Hinspiel verloren und uns jeweils äußerst unkonzentriert präsentiert. Soviel zur Vorgeschichte.
Zuerst stellten wir uns den L.E.Volleys, die zuletzt gegen Reudnitz und den TSV Leipzig gewonnen hatten. Das allein sollte Warnung genug für uns sein. Wir starteten mit Daniel auf Diagonal, Jenser im Zuspiel, Pete und Mölle als Mitten, Axel als Libero sowie Henne und Torsten auf Außen. So richtig ins Spiel fanden wir im ersten Satz dummerweise nicht und gerieten schnell in Rückstand. Eigene Ineffektivität, gepaart mit einem zu diesem Zeitpunkt löchrigen Block sorgten dafür, dass die Volleys ihren Vorsprung in der Anfangsphase zügig ausbauen konnten. Auch die zwei Auszeiten von Elvis konnten nur soweit Wirkung zeigen, dass der Rückstand nicht noch größer wurde. Somit ging der Satz 17:25 an sehr effektiv spielende L.E.Volleys verloren. „Nicht schon wieder sone Scheiße wie im Hinspiel“ wird wohl in vielen Köpfen der Tex-Spieler in dem Moment vorgegangen sein.
Zweiter Satz… das kann doch nicht so schwer sein! Einzige Änderung in der Startaufstellung: Urmännl auf Diagonal. Die Texmaschinerie war nun langsam heißgelaufen und wir erzeugten mehr Druck. Stabile Annahme, gute Pässe und das bei den Zuschauern sehr beliebte „reinschärbeln“ funktionierten prächtig. Mitte des Satzes kam Daniel im Zuspiel auf’s Feld, später auch Partyrübe für Henne. Beide Wechsel änderten den Verlauf des Satzes nicht und wir zogen langsam und stetig davon. Der Satz ging mit 25:19 verdient an uns.
Endlich die Verhältnisse zurechtgerückt und das Selbstvertrauen gestärkt! Der dritte Satz wurde begonnen wie der zweite. So leicht wollten sie es uns dann doch nicht machen und kämpften verbissen. Leichte Führungen wechselten ständig und kein Team vermochte sich abzusetzen. Daniel kam als Zuspieler auf’s Feld und provozierte erneut Gegner durch exzessives Ball über’s Netz werfen nachdem die Volleys Punkte gemacht hatten (eingefleischte Fans wissen, dass er dafür schonmal Gelb gesehen hat). Rübe kam im späteren Spielverlauf erneut für Henne und setzte durch „barbarischstes Reinprügeln“ der Bälle Akzente. Toffi durfte auch mal reingucken um den Block zu stabilisieren, was uns im Endkampfverhalten zugute kam. Aufschlagen durfte er dann allerdings nicht mehr, da er ja Überlastungserscheinungen an seinem Ellbogen hat (böse Zungen behaupten, dass das tragen von unergonomischen Wicke-Kisten schuld ist). Ein 18:21 Rückstand drehten wir zu einem 25:23 Sieg. Klasse Burschen!
Noch ein Satz, und die Hinspielniederlage wäre vergolten. Startaufstellung: Daniel, Henne, Toffi, Urmännl, Torsten und Mölle. We love-eyed with a victory. Hast de gedacht … Start mal wieder leicht verpennt und Partyrübe musste die Situation retten. Er ersetzte ab dem 6:11 Urmännl. Das hat sich doch mal gelohnt … der Erfolg kam zurück und wir kämpften uns ran… gingen auch knapp vorbei … doch dann konnten wir uns nicht absetzen. Die Volleys machten ihre Punkte und konnten sich sogar Satzbälle erarbeiten. Beim 23:24 kam Jenser für Daniel um mit seinen Float-Aufschlägen für Gefahr zu sorgen. Was soll man sagen … es hat geklappt. Beim 25:25 durfte Daniel zurück auf’s Feld. Die Verlängerung brachte Spannung für Spieler und Publikum. Der schöne Pete durfte beim 27:26 in die Handlung eingreifen und Aufschlagen. Leider verletzte er sich bei dem anschließenden Rettungsversuch leicht an der Schulter, sonst hätte er den Ball sicher gehabt. Egal, weiter geht’s… Adrenalin in den Adern zerrten wir den Satzgewinn mit 29:27 auf Seite der Tex. Herrlich! Erstes Spiel, erster Sieg. Läuft! Wenn es auch hart erkämpft war.
Zweites Spiel gegen Krostitz. Im Hinspiel an der eigenen schlechten Annahme verzweifelt, wollten wir diesmal mehr erreichen. Die Professionalität bei der Anreise (eigener Mannschaftsbus, Fans mit Trommeln) machte schonmal Eindruck, allerdings war die Personaldecke beim Team zahlenmäßig eher gering. Die Ansprache unseres Trainers beinhaltete, dass wir bei stabiler Annahme definitiv gewinnen können, und welcher Spieler durch Aufschläge bearbeitet werden soll. Der zweite Haupthinweis musste allerdings später verworfen werden, da besagter Spieler die Rolle des Zuspielers einnahm. Interessant an der Aufstellung der Krostitzer war weiterhin, dass Martin Schubert Außenangriff spielte. Langjährige Textimafans werden wissen, dass er bis inklusive des Aufstiegsjahres in die Sachsenklasse Zuspieler bei unserem Team war.
Für unsere Kulpertruppe starteten Daniel, Henne, Toffi, Urmännl, Torsten und Mölle. Zack die Bohne … es ging los, und wir konnten uns gaaaaaaaanz leicht in Front schieben. Ein Vorsprung von bis zu 4 Punkten war drin, dumm nur, dass Krostitz zum 21:21 ausgleichen konnte. Das Ziel fest vor Augen und vom ersten Spiel auf Endkampfverhalten eingeschossen siegten wir mit 25:23.
Satz zwo: “Never change a running system” - gleiche Startaufstellung. Wieder gut gestartet gerieten wir Mitte des Satzes in einen schmalen Rückstand. Somit schlug erneut die Stunde des Partyrübe, der nach seiner Einwechslung (gegen Urmännl) die Kartoffeln aus dem Feuer holen sollte. Leider lief es immer noch nicht so viel besser. Krostitz erarbeitete sich einen Spielstand von 24:20 und damit die doch deutlich bessere Ausgangsposition für den Endkampf. Satzball abgewehrt, Henne am Aufschlag. Nuja, Herausforderungen muss man sich stellen. Souveräne Leistung in allen Elementen, und schwubbs … der von Außenstehenden sicher geglaubte Satzverlust war abgewendet. Sichtlich aus der Fassung gebracht stopften wir auch die letzten zwei Bälle noch rein und gewannen den Satz mit 26:24. Was is denn da nur los??? Nuja, Satz gewonnen und hinterher fragt keiner mehr wie.
Ein Satz noch und das Saisonziel ist geschafft. Wir starteten personell in den Satz, wie wir im zweiten aufgehört hatten. Bis Mitte des Satzes war die Schlacht K1-geprägt. Dann konnte sich Krostitz absetzen. Die Einwechslungen von Urmännl für Henne, dem schönen Pete für Toffi sowie dem nicht ganz so schönen Jens für Daniel konnten den Karren nicht mehr aus dem Dreck ziehen und so mussten wir den Satz beim Spielstand von 19:25 als verloren betrachten.
Im vierten Satz rückte Urmännl für Partyrübe in die Startaufstellung. Déjà-vu …. Der Satzverlauf ähnelte stark dem dritten Satz. Anfänglich auf Augenhöhe setzte sich Krostitz Mitte des Satzes ein paar Punkte ab. Metal-Pete kam wieder für Toffi, Jenser kam für Urmännl und übernahm das Zuspiel (was Daniel zum Diagonal machte … quasi simulierter Doppelwechsel) und Partyrübe ersetzte Torsten für ein paar Punkte. Der Satz ging ebenfalls 19:25 verloren. Verdammte Scheiße hier!
Fünfter Satz… das muss doch möglich sein! Die Anfangsformation setzte sich aus Daniel, Henne, Pete, Partyrübe, Torsten und Mölle zusammen. Start mal wieder typisch total verpasst lagen wir gleich mal 0:4 hinten … Düschdsche Bleide. Urmännl kam für Rübe. Auf 3:4 rangekämpft … Wechsel bei 4:8 aus unserer Sicht. Das sah nicht gut aus… Vorsprung wieder abgeknabbert 7:8 … Krostitz erhöht seinen Vorsprung auf 7:10 aus unserer Sicht… Dann kam Torsten zum Aufschlag. Nuja, hop oder top …
Risikosprungaufschläge und mal gucken was passiert…. Starke Block- und Feldabwehrarbeit komplettierten das Paket und wir übernahmen das Zepter und gaben es nicht wieder aus der Hand. Endstand: 15:10.

Ein Lob an den Kampfgeist der Mannschaft. Klasse Trainerleistung. Alle Spieler haben Spitzenleistungen gezeigt. Mannschaftssaisonziel erreicht und interessanterweise wie schon in der Vorsaison mit ausgeglichener Bilanz auf Platz 4 der Sachsenklasse eingependelt.
Vielen Dank an dieser Stelle auch den Fans, die teilweise sogar aus dem fernen Städtchen Meuselwitz angereist sind nur um sich diese Spiele anzusehen.
Alles in allem ein sehr erfolgreicher Spieltag mit zwei Spielen, deren Verläufe das Prädikat „publikumswirksam“ definitiv verdient haben. Hat Spaß gemacht Jungs, so kann man sich auf die nächste Saison freuen.
Torsten

Es spielten: Mölle, Urmännl, Axel, Jenser, Krawall-Daniel, Pistol-Pete, Toffi, Henne, Torsten, Rüdiger
An der Linie: Elvis
Ebenfalls an der Linie: Marco
Zuletzt aktualisiert am Dienstag, den 03. April 2012 um 08:10 Uhr
 
 
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